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 Verleihung des Beuth-Innovationspreises
 
Von den im Rahmen des Beuth-Wettbewerbs 2015 eingereichten drei Arbeiten konnten zwei Arbeiten mit dem Beuth-Innovationspreis ausgezeichnet werden. Im Rahmen der DMG-Jahrestagung in Köln überreichte Herr Dipl.-Ing. Hans Peter Lang, Vorsitzender des Beuth-Ausschusses der DMG (Bildmitte), am 14. Oktober 2016 Herrn Dr.-Ing. Jochen Rowas (im Bild rechts) für seine Dissertation
 
„Ökologischer Einsatz der Traktionsarten im System Bahn”
 
einen Geldpreis in Höhe von 2.000 €. Herrn Dr.-Ing. Martin Schwickert (im Bild links) wurde die Beuth-Medaille und ein Geldpreis in Höhe von 2.000 € zuerkannt für seine Dissertation
 
„Entwicklung einer Methode zur effizienten Durchführung von Mehrkörpersimulationen variantenreicher Produkte am Beispiel eines Modellbaukastens für Niederflurstraßenbahnen”.
 
 
Beuth-Preisträger 2016 In seiner Laudatio ging Herr Lang ausführlich auf den Inhalt beider Arbeiten und ihre Bedeutung für die betriebliche Praxis ein. Herr Dr. Rowas hat in seiner Arbeit ein erweitertes und weitgehend umfassendes Beurteilungswerkzeug entwickelt, in dem neben ökonomischen auch ökologische Aspekte wie klimaschädliche Abgase, Lärmemissionen, Wirkungsgrade bei Voll- und Teillast, Aspekte des Elektrosmogs, etc. berücksichtigt werden. Das entwickelte Modell wird auf verschiedenen realen Strecken angewandt, darüber hinaus wird zu einem generellen Vergleich der Dieseltraktion und der elektrischen Traktion eine fiktive Strecke zu Grunde gelegt. In allen Betrachtungen ist die elektrische Traktion überlegen, dieses wird auch durch das entwickelte Vergleichsmodell nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ belegt. Zusammenfassend stellte Herr Lang fest, dass mit der vorliegenden Arbeit ein nützliches Hilfsmittel für eine umfassende Beurteilung der geeigneten Traktionsart gegeben ist.
 
Straßenbahnen weisen eine enorme Bauartvielfalt auf. Daher ist schon in der Konzeptphase eine Überprüfung der Eignung eines ausgewählten Fahrzeugtyps entscheidend für die Vermeidung teurer Fehlentwicklungen. In der Arbeit von Herrn Dr. Schwickert wird hierzu die Mehrkörpersimulation eingesetzt und ein Modell-Konfigurationsbaukasten entwickelt mit vorkonfektionierten Teilstrukturen, die projektspezifisch parametriert werden können. Mittels eines Modell-Konfigurations-Tools kann der Anwender über eine grafische Benutzeroberfläche sowohl den Modellaufbau wie auch Simulation und Auswertung steuern. Die Anwendung des Simulationsbaukastens wird beispielhaft für drei gängige Niederflurfahrzeugkonzepte gezeigt. Als Fazit hielt Herr Lang fest, dass die Arbeit ein wertvoller Beitrag zur effizienten Nutzung der Simulation im Gesamtprozess der Fahrzeugentwicklung ist – von der Konzeption bis zur Detailausarbeitung.
 
Den Wortlaut der Laudatio finden Sie hier: Seite Laudatio Beuth-Preisverleihung 2016.
 
 
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